Mal anders in der Heimatstadt unterwegs waren die Oldies des GEW-Kreisverbands Celle.

Sie trafen sich vor dem Celler Schloss zu einer sogenannten TimeRide GO!-Tour,  die mit Hilfe von mobilen Virtual-Reality-Brillen die Geschichte und den Wandel der Stadt Celle in den Blick nimmt.

Zu Beginn erhielten alle Teilnehmenden eine VR-Brille, anschließend erfolgte die Erläuterung der Brillen und ihrer Funktionsweise durch einen erfahrenen Stadtführer.

Während des geführten Stadtrundgangs wurden bei jedem Halt an den acht verschiedenen Stationen zunächst die Brillen aufgesetzt. Virtuelle Bewegtbild-Szenen verwandelten dann die gewohnten Plätze und Straßen der Fachwerkstadt in mittelalterliche Lebenswelten und veranschaulichten, wie der jeweilige Ort zu einem gewissen Zeitpunkt in der Geschichte ausgesehen hat - dadurch war ein faszinierender Früher-Heute-Vergleich möglich.

Die Celler Zeitreisenden konnten auf die alte Stadt mit ihrer Stadtmauer blicken, erlebten einen mittelalterlichen Markttag und wurden Zeug*innen eines Ritterturniers auf der Stechbahn. Ein 360-Grad-Rundum-Blick und die Geräuschkulisse von damals machten die Eindrücke noch realistischer.

Dieses Projekt der Virtual-Reality-Stadtführung gibt es bisher in Deutschland in nur wenigen Städten. Dafür gab es Fördermittel vom Land Niedersachsen im Rahmen des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt!“ aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der EU. In Zusammenarbeit mit dem Zeitreise-Veranstalter TimeRide wurde eine  Zeitreise entwickelt, um mit Hilfe geschulter Touristenführer die geschichtliche Entwicklung der Stadt Celle zu veranschaulichen. Fachleute studierten Archive und wählten Schauplätze und Epochen aus, die dann animiert wurden.

Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung, die selbst den „Alteingesessenen“ noch manch neue Erkenntnis bieten konnte. Teilnehmer*innen und Technik trotzten dem widrigen Wetter, auch Wind und Regen konnten die gute Stimmung nicht trüben.